Spiel

Cole kam näher und leegte den Brocken Fleisch vor Kira ab. Dann trat er drei Schritte zurück um zu verdeutlichen dass von ihm keine Gefahr ausging. "Friss, ich sehe wie hungrig du bist. Ich werde es dir nicht nochmal wegnehmen. Ich bin satt." sagte Cole und setzte sich hin.

Kira sah zu Cole, als er sich wohl überlegte ob er zu ihr oder zu der Hirschkuh gehen sollte. Als sich der andere Werwolf dann für die Beute entschied, sah Kira dem ganzen zu, wie der andere Wolf das schwerst Verletzte Tier erlöste und sich selbst satt frass. Kira glaubte nicht daran, dass Cole noch mal zurück kommen würde, daher war sie um so überraschter, als er es wirklich tat. "Komm ruhig näher her... ich beiße nicht.. dazu fehlt mir einfach die Kraft.", sprach die Fähe leise, aber freundlich.

Cole blieb stehen, ein Knacken im Unterholz erinnerte ihn wieder daran warum er hier war. Er war der Hirschkuh ganz nahe, seiner Beute die seinen Magen füllen konnte. Wenige Meter trennten ihn von ihr genauso wie von Kira. Jedoch entschied er sich für die Beute und so schlich er leise wieder davon auf die Hirschkuh zu. Als er sie sehen konnte musste er feststellen das er nicht der erste war. Die Wunden mussten von einem Wolf stammen. Es waren Stücke aus Brust und Bauch rausgerissen und er würde ihr nur einen Gefallen tun wenn er sie tötete. Überhaupt wunderte er sich das das Tier noch stand. Cole näherte sich dem Tier und noch bevor er sie erreichte brach sie unter einem qualvollem Röhren zusammen. So setzte er zum tödlichen Biss an und erlöste die Hirschkuh. Als er sich satt gegessen hatte riss er ein großes Stück aus dem Kadaver. Ihm fiel auf wie hungrig Kira aussah und er würde ihr noch ein Stück bringen. Er machte sich auf den Weg und als er sie wieder fand näherte er sich langsam.

Kira blickte Cole an, als dieser auf sie zukam. Was will er? Wieso tötet er nicht die Hirschkuh?, fragte sich die Fähe und zog leicht die Lefzen nach oben. Jedoch gab Kira keinen Laut von sich um die Hirschkuh nicht auf sich ausmerksam zu machen.

Cole schlich weiter und irgendwann sah er auch den Konkurenten. Er bemerkte das es eine Wölfin war und kam ihr jedoch langsam näher. Von Kira abgelenkt vergas er die Hirschkuh.

Kira blieb stehen, als der Geruch des anderen Werwolfes stärker wurde. Sollte die Fähe wirklich weiter Jagd auf die Hirschkuh machen oder sollte sie sich andere vielleicht schon tote Beute suchen? Mit einem Mal jedoch verließen Kira plötzlich die Kräfte und sie sank mit einem kläglichen Wimmern zusammen. Die Fähe war vollkommen am Ende und hackte es als gescheitert hab, heute noch Beute zu schlagen.

Cole lief weiter, zielgerichtet auf die Hirschkuh zu. Mit schnellen Pfotenschritten trabte er voraus bis ihm der Geruch einer Werwölfin in die Nase stieg. Er verlangsamte die Schritte denn auch sie schien auf diie Beute zu zuhalten. Ob es zu einem Kampf um die Beute kommen sollte? Cole schlich nun langsamer weiter und spannte die Muskeln an.

Kira schleppte sich weiter und knurrte immer wieder vor sich hin. Plötzlich jedoch stieg ihr der Geruch nach etwas zu fressen in die Nase und die schwarze Werwölfin folgte diesem vertrauten Geruch. Es lag der Geruch nach Blut in der Luft und Kira wusste, dass hier irgendwo ein verwundetes Tier sein musste. Jedoch witterte Kira auch, dass hier irgendwo ein anderer Wolf sein musste, jedoch war der Geruch des anderen Wolfes relativ schwach und so konzentrierte sich die übermüdete Fähe auf die verwundete Hirschkuh, auch wenn Kira plötzlich an sich zu zweifeln begann, ob sie die Hirschkuh alleine schlagen konnte.

Erinnerungen tauchten in Coles Träume auf. Er als Mensch, seine Freunde Victor und Jeremy mit denen er Narkotika bidete. Die orte an denen er schon überall gespielt hatte, Jackie und ihre giftgrünen Pillen die er geschluckt hatte, Beck der ihn verwandelt hatte, sein Auto, sein Vater und vorallem Angie, die ihn verlassen hatte vor seinem letzten Auftritt im Josephine. Cole schreckte aus dem Schlaf hoch und merkte das der Sturm etwas abgeklungen hatte. Er machte sich auf den Weg denn nun fing auch sein Magen zu knurren an. Von weit her lies ihm der Geruch einer verwundeten Hirschkuh das Wasser im Maul Zusammenlaufen. Menschliche Gedanken gab es für ihn etzt nichtmehr. Das Tier überwog und seine Instinkte brannten sich in seine Gedanken.

Kira schleppte sich vollkommen erschöpft durch die Gegend. Sie hatte seit Tagen schon nicht mehr gefressen oder gar geschlafen. Mit einem erschöpften Knurren brach die Wölfin zusammen und fluchte innerlich. Wieso hatte sie nur ihr Revier verlassen, wo sie jetzt genügend zu Fressen hätte und eine ordentliche Höhle, in welcher sie sich hätte ausruhen können. Aber nein Kira war ja so blöd gewesen und hatte sich gedacht, sie könnte ihr Revier vergrößern. Dann aber war plötzlich ein Schneestrum aufgetaucht und die Wölfin hatte sich vollkommen verlaufen. Mit einem kurzen Knurren stand Kira schwerfällig auf, leckte sich kurz über eine recht große Narbe an der Brust und schleppte sich weiter, da sie wusste, hier konnte sie nicht bleiben, ohne das Risiko einzugehen zu erfrieren oder ähnliches.

Cole lief durch den Schnee. Seine Knochen schmerzten noch von der Verwandlung und so versuchte er jeden unnötigen Schritt wegzulassen. Cole hatte eine Höhle zu der er ging wenn er sich verwandelt hatte, nur war er jetzt zu weit entfernt und so legte er sich in den Schutz einer großen Wurzel eines Baumes die in einem Bogen, in die Höhe ging.